Die Federn der Vögel Mitteleuropas

"Die Federn der Vögel Mitteleuropas - Ein Handbuch zur Bestimmung " von Hans-Heiner Bergmann

Feder(n)leicht zuordnen

 

"Die Federn der Vögel Mitteleuropas - Ein Handbuch zur Bestimmung " von Hans-Heiner Bergmann ist ein gut 750seitiges Werk, das neben einer achtzehnseitigen Einführung zwei große Hauptteile von jeweils etwa 350 Seiten Umfang beinhaltet. Im ersten Hauptteil werden 330 in Mitteleuropa vorkommende Vogelarten vorgestellt mit Angaben zu Federmerkmalen, Vorkommen und Mauser, sowie ähnlichen Arten. Der zweite Hauptteil beinhaltet die Bildtafeln der entsprechenden Federn. Hier sind in der Regel je zwei unterschiedliche Handschwingen, Armschwingen und Steuerfedern abgebildet, sowie je nach Art einzelne weitere Federn, insgesamt also meist sieben oder acht Federn. Selbstverständlich wird bei den  entsprechenden Seiten aufeinander verwiesen. Wer also beispielsweise eine Feder bei einem Spaziergang findet und einen Verdacht hat, zu welcher Art bzw. zu welchen möglichen Arten sie gehören könnte, kann durch einen Abgleich mit den Federtafeln schnell sehen, ob die Vermutung stimmen kann. Die Angaben im Textteil zu genauen Abmessungen einzelner Federn und zu zeitlichem und habitatmäßigem Vorkommen der entsprechenden Art(en) geben weitere Hinweise, ob es sich um Federn der angenommenen Art handeln kann. Ich konnte beispielsweise auf Anhieb Federn folgender Arten problemlos zuordnen: Türkentaube, Ringeltaube, Elster, Weißstorch, Höckerschwan und Grünspecht; lediglich bei einer dunklen Gänsefeder war ich mir nicht schlüssig, zu welcher Vogelart sie gehört  (vermutlich Weißwangen- oder Kanadagans). Auf jeden Fall ermöglicht "Die Federn der Vögel Mitteleuropas - Ein Handbuch zur Bestimmung " von Hans-Heiner Bergmann für Einsteiger und Fortgeschrittene den Zugang zu einer Spurensuche der besonderen Art, nämlich die Anwesenheit von Vögeln festzustellen, wenn sie gar nicht mehr vor Ort sind. Das Handbuch ist somit äußerst empfehlenswert für alle Vogelinteressierten, die ihren Horizont erweitern wollen und bei Federfunden Vogelarten zuordnen können wollen.