Beeindruckende Flugshow

Interessierte Teilnehmer bei Fledermaus-Exkursion des NABU Bürstadt

 

 

Die Kinder und Erwachsenen, die am vergangenen Freitag zur alljährlichen Fledermaus-Exkursion des Naturschutzbundes (NABU) Bürstadt gekommen waren, zeigten besonderes Interesse und teilweise auch bereits beeindruckende Vorkenntnisse. So waren beispielsweise Schülerinnen der „Fledermaus-Klasse“ der Schillerschule dabei, die sich mit ihrem Klassenlehrer Herrn Foerster bereits im Rahmen von Wald-Projekttagen mit der Lebensweise von Fledermäusen beschäftigt hatten. Bei diesen Fledermaus-Projekttagen war NABU-Vorsitzender Michael Held einer der externen Referenten, der auch die Fledermausexkursion des NABU Bürstadt führte. Bei der Einführung in die Artenvielfalt und Lebensweise von Fledermäusen assistierten die Schülerinnen der Fledermaus-Klasse Michael Held, indem sie ihr gesammeltes Wissen einbrachten. Die Exkursion führte die Gruppe zum Wasserwerk, wo sich eine Kolonie von Breitflügelfledermäusen befindet. Dort gab es weitere Informationen zu Fledermäusen, etwa zu den Themen Winterschlaf und Fortpflanzung. Ein paar Minuten nach Sonnenuntergang konnten die faszinierten Beobachter dann den Ausflug der Fledermäuse aus dem Giebelbereich des Gebäudes erleben. In einem Zeitraum von etwa 15 Minuten flogen insgesamt 33 Breitflügelfledermäuse aus und flogen direkt über den Köpfen der Exkursionsteilnehmer hinweg zu ihren Jagdrevieren im Bürstädter Wald. Begleitet wurde das Flugspektakel durch knatternde Geräusche, die aus den Fledermaus-Detektoren erklangen, die die normalerweise für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbaren Ultraschall-Rufe der Fledermäuse hörbar machten. Auch auf dem Rückweg konnten immer wieder fliegende Fledermäuse gehört und gesehen werden, die entlang der Wasserwerkstraße jagten. Flankiert wurde der Rückweg durch leuchtende Glühwürmchen am Wegesrand. Nach knapp zwei Stunden beschloss die Teilnehmergruppe dann ihren Ausflug am Ausgangsort, angefüllt mit Wissen über Fledermäuse und erfreut über die beeindruckende Flugshow der Fledermäuse im Bürstädter Wald.

Pflanzentauschbörse am 21. April 2024

Zum dritten Mal waren der NABU Bürstadt mit einer Pflanzentauschbörse und einem reichen Angebot von verschiedensten Pflanzen auf dem Bürstädter Frühlingsmarkt vertreten. Im Vorfeld hatten einige Mitglieder überzählige Blumen und Kräuter aus ihrem Garten ausgebuddelt und eingetopft oder aus Samen gezogen. Die NAJU Kindergruppe hat am Vortag zudem noch Samenbomben gebastelt, die von vielen Besuchern gern mitgenommen wurden, um sie in Blumenkästen auszulegen oder einfach im Stadtgebiet zu verteilen, um so für eine größere Blütenvielfalt zu sorgen. Leider war der Besucherstrom auf Grund des der winterlichen nasskalten Temperaturen besonders am Anfang des Frühlingsfest sehr gering, nahm jedoch glücklicherweise in den letzten 2-3 Stunden zu, sodass die meisten Pflanzen ein neues Zuhause finden konnten. So wechselten Akelei, kriechender Günsel, Thymian, Flockenblume und Sedum schnell ihren Besitzer, Fragen zum Gärtnern wurden geklärt und Infomaterialien zur Vertiefung weitergegeben. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse war die Tauschbörse somit auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Veranstaltung.

Nistkastenworkshop am 17. Februar 2024

Am Samstag kamen Kinder und Erwachsene auf das Gelände des Naturschutzbundes (NABU) Bürstadt, um Nistkästen für Meisen und andere Höhlenbrüter zu zimmern. Bei strahlender Sonne wurde eifrig geschraubt und gehämmert. Manche nahmen auch Bau-Sets mit nachhause, um sie dort zusammenzubauen. Insgesamt 10 Material-Sets wurden so im Laufe des Vormittags ausgegeben- Alle Materialien wurden im Vorfeld besorgt und die Holzteile zurechtgesägt. Die Neuheime für die Meisen wurden stolz mitgenommen für den heimischen Garten. In den nächsten Tagen und Wochen können dort Meisen für gefiederten Nachwuchs sorgen. 

Nistkästen im Riedrodener Wald 

 

Insgesamt hängen 20 Kästen, davon 1 Kasten mit Halbhöhleneingang, 2 Baumläufer Kästen und 17 Kästen mit Höhleneingang. Die Säuberung der Kästen im Winter 24 ergab folgendes Resultat:

 

        1 Kasten mit Höhleneingang belegt durch Hornissen

        1 Kasten mit Halbhöhleneingang ebenfalls belegt durch Hornissen (beide Hornissen Völker ließen sich im Sommer gut beobachten)

        2 Baumläufer Kästen belegt durch Meisen

        12 Kästen mit Höhleneingang belegt durch Meisen (teils wurden die Kästen zweimal bebaut; bei Doppelbebauung wurden wiederholt in den oberen Nestern die Gelege vorgefunden), einmal Belegung durch Stare und einmal Belegung durch Schnäpper

 

        Zwei Nistkästen mit Höhleneingang waren nicht belegt (erstmals Nichtbelegungen seit Beginn der Betreuung der Kästen vor vier Jahren)

Ausrangierter Nistkasten Marke Eigenbau;

hergestellt in den 1980ern vom verstorbenen NABU Mitglied

Fritz Daub.